Am 16. Oktober morgens um 9 Uhr trafen sich 15 Brunnenfrauen am Koblenzer Hauptbahnhof. Um 9:16 Uhr fuhr der Zug von Gleis 2 nach Andernach, wo wir gegen 9:30 eintrafen.

Von dort ging es zu Fuß in die Konrad-Adenauer-Allee zum Geysir-Erlebniszentrum. Dort gingen wir auf eine naturwissenschaftliche Entdeckertour. Interaktive Exponate, Experimentierstationen und Medieninstallationen ermöglichten uns einen faszinierenden Einblick in das seltene Naturphänomen Kaltwasser-Geysir.

Zunächst fuhren wir mit einem Schachtaufzug 4.000 Meter unter die Erde zum Ursprung des Geysirs: dem aus einer Magma-Kammer entweichenden Kohlendioxid. Wir begleiteten ein winziges CO²-Molekül auf seinem Weg aus dem Erdinnern nach oben und trafen dabei auf den zweiten wichtigen Bestandteil, das Grundwasser. Auch erlebten und verstanden wir, was unter der Erde geschieht, wenn CO² und Wasser die Voraussetzungen für den Ausbruch des Geysirs schaffen.

Nach dem Besuch des Erlebniszentrums ging es um 11:15 Uhr mit dem Schiff zum Naturschutzgebiet Namedyer Werth, wo sich der Geysir befindet. Dort sahen wir den Ausbruch des höchsten Kaltwasser-Geysirs der Welt und konnten eine Wasserfontäne bewundern, die hoch in den Himmel stieg. Wir trauten uns ganz nahe heran und konnten das Wasser riechen und schmecken. Nach dem Geysir-Sprung brachte uns das Schiff an unseren Ausgangspunkt zu den Andernacher Rheinanlagen zurück.

Gegen 13 Uhr gingen wir zum Mittagessen in das Hotel Rhein-Krone, und um 15 Uhr fuhren wir mit dem Schiff weiter nach Leutesdorf, wo wir zu einer Ortsführung empfangen wurden. Der Fremdenführer hatte viel Wissenswertes über Leutesdorf zu berichten.

Nach der Führung wurden wir dann zum Weingut Hugemann in der Hauptstraße begleitet, wo uns eine Weinprobe erwartete. Herr Hugemann kredenzte uns 8 Sorten seiner besten Weine und Sekte. Es wurde sehr lustig, und alle hatten eine Menge Spaß dabei.

Gegen 18:30 Uhr endete die Weinprobe, und wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof Leutesdorf, wo wir in den Zug nach Koblenz-Lützel stiegen. Von dort ging es zu Fuß weiter über die Balduin-Brücke zum Florinsmarkt. In der Gaststätte St. Florin feierten wir dann den gebührenden Abschluss eines sehr gelungenen Tages. Das allgemeine Fazit lautete, dass es wieder ein sehr schöner Ausflug war.

Vivat Maria Viktoria – Ingrid Schönig

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