Weißergasser Kirmesgesellschaft und  MGV Viktoria auf „winterlicher“ Frühjahrstour  Am 21.03.13 fanden sich trotz der frühen Uhrzeit 53 Weißergässer wie immer gut gelaunt und voller Vorfreude zur Frühjahrtour 2013 in der Kowelenzer Altstadt ein.  Zum ersten Mal war der Harz als Ziel der Vereinsreise  ausgerufen. Mit großer Spannung wurde das ausgeteilte Reiseprogramm studiert. Nachdem die Koffer verstaut waren, wurden die Teilnehmer von einem neuen Busfahrer begrüßt.     Rainer Luxem wird ab sofort versuchen, in die „Fußstapfen“ des seit Jahren doch sehr beliebten „Weißergässer Stammfahrers“ Werner Sieber zu treten. Ein schweres Amt, wobei die bekannt pflegeleichte Gruppe es ihm auch nicht allzu schwer machte und auch in Zukunft  nicht machen wird.  Dann rollte der „Weißergass-Express“ auch schon los. Nach gut 2 Stunden und einer kleiner Raucherpause zwischendurch war der Rasthof Reinhardshain Ziel einer ausgiebigen Frühstückspause. Danach ging es zügig und fröhlich durch Hessen Richtung Norden. Jetzt gab es auch wieder die Gelegenheit an dem hauptsächlich von Jeanette Radermacher ausgearbeiteten Preisrätsel teilzunehmen. Hierbei konnte man seine Kenntnisse und Fähigkeiten  in Heimatkunde, der Kowelenzer Moddersprooch, aber auch bei Denk- und Scherzfragen unter Beweis stellen. Dazu später noch mehr.   Leider wurde die bis dahin störungsfreie Fahrt durch eine Vollsperrung der Autobahn vor Northeim unterbrochen. In sehr zähfließendem  Verkehr verließen alle Fahrzeuge die Autobahn, um sich auf Landstraßen den Weg Richtung Norden zu bahnen. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Kurz bevor der Bus wieder auf die Autobahn fahren konnte, wurde an einem Autohof eine Pause eingelegt. Am frühen Nachmittag traf man dann im verschneiten Goslar-Hahnenklee ein. Die Zimmerverteilung im sehr schönen 4-Sterne-Hotel Walpurgishof ging schnell vonstatten. Leider musste der geplante Ausflug auf den unweit gelegenen Bocksberg wegen der verspäteten Ankunft und dem Winterwetter ausfallen. Einige nutzen die Zeit, sich ein wenig auszuruhen, den Ort zu erkunden oder aber auch direkt die gute Hotelgastronomie  zu testen.     Mit einem Kalt-Warmen Buffet wurde dann der Abend eingeläutet. Nach den Gaumenfreuden ließ die Gruppe den Abend  in der rustikalen Walpurgisschänke des Hotels  gemütlich ausklingen.  Der Freitag begann mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Kurz vor 10 Uhr startete man dann zur ersten Tagestour. Der Bus brachte die Weißergässer ins kleine Städtchen Hornburg. Am Rathaus wurde die Gruppe von zwei Stadtführern begrüßt. In gut 90 Minuten wurde dann alles Wissenswerte über die ehemalige Hopfenhochburg Hornburg und über Fachwerk erläutert. Trotz eisigem Wind hinterließ der Stadtrundgang allein durch die unzähligen und wunderschönen Fachwerkhäuser einen bleibenden Eindruck.      Dann ging es aber auch schon weiter zum Kloster Wöltingerode. Dort wurde im Klosterkrug das vorbestellte Mittagessen eingenommen. Dann folgte der Tageshöhepunkt, eine Führung  in der Klosterbrennerei. Die lustigen, aber sehr informativen Ausführungen des Mitarbeiters der Brennerei werden vielen Teilnehmern sicher noch in guter Erinnerung sein. Die anschließende Verköstigung von 15 hauseigenen Schnäpsen und Likören sicher auch. Die Möglichkeit sich mit diversen dieser „Flüssigprodukte“ für Zuhause auszustatten wurde gerne und reichlich angenommen. Gut gelaunt fuhr die Gruppe dann zurück nach Hahnenklee, um den Abend im Hotel locker ausklingen zu lassen.      Am Samstag ging es dann auf die zweite Tagestour. Zuerst ging es nach Goslar. Hier konnten die Koblenzer die Gelegenheit nutzen, die sehr schöne Kaiserstadt auf eigene Faust zu erkunden. Bei wieder sehr eisigen Temperaturen schlenderten die Teilnehmer durch Gassen und über schneebedeckte Plätze. Einige besuchten auch den „Mittelaltermarkt von Kramer Zunft und Kurtzweyl“,  der zu den größten reisenden mittelalterlichen Kulturspektakeln Europas gehört. Bei Met und Glühwein konnte man hier alte Handwerkskunst und Gaukler in Aktion bewundern. Das Ganze wurde von mittelalterlicher Musik untermalt und begleitet.      Ein Teil der Gruppe trotzte den Temperaturen, um auf dem Goslarer Marktplatz das berühmte Glockenspiel mit Figurenumlauf zu erleben. Wieder andere kapitulierten vor der Kälte und ließen es sich im Goslarer Brauhaus gut gehen. Doch dann ging es weiter zum 2. Teil des Tagesausfluges. Durch die verschneite Landschaft rollte der Bus auf die Höhen des Harzes. Die Bavaria-Alm Torfhaus wurde angesteuert. Bei herrlichem Sonnenschein genoss man den Blick über den Harz. Selbst der Brocken lag mal nicht im Nebel und man hatte tolle Sicht auf ihn und die Brocken-Dampfbahn. Nach kurzer Wartezeit waren dann auch die zum Glück vorreservierten Plätze in der brechend vollen Alm frei geworden. In einer sehr urigen und dem alpenländischen nachempfunden Alm ließ man sich bei leckeren Schmankerln und Bier verwöhnen.      Am frühen Abend ging es dann wieder zum Hotel zurück. Nach dem Abendessen fanden sich die meisten wieder in der Walpurgisschänke ein. Ein DJ sorgte für die Musik, und das Tanzbein wurde geschwungen. Mit dem einen oder anderen Cocktail wurde der letzte Abend im Hotel abgerundet.      Am Sonntag nach dem Frühstück sollten dann direkt die Koffer verladen werden.  Doch die Batterie des Buses hatte bei der frostigen Nacht (bei -15° C) aufgegeben.  Die Teilnehmer sahen das aber sehr locker, denn in der Walpurgisschänke wartete schon ein Alleinunterhalter. Bei einem zünftigen Frühschoppen feierte man dann den Abschied vom Harz. Hierbei wurden auch die Gewinner des Preisrätsels gekürt. Uwe Radermacher setzte sich im Stechen gegen Gudrun Padjen durch. Regina Wanka sicherte sich den 3.Platz. Den Gewinnern nochmals herzlichen Glückwunsch. Bei dieser Gelegenheit erhielten auch Alex und Stefan Grings eine kleine Anerkennung für die Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrstour.     Während dessen machte ein Pannendienst den Bus wieder flott. Einige verstauten zwischendurch noch schnell die Koffer. Mit dem traditionellen Abschlusslied und dem Gruppenfoto vor dem Hotel endete dann auch schon wieder der Besuch in Hahnenklee. Nach einen kurzweiligen Fahrt kamen die Weißergässer dann wieder in der Heimat an. Nach kurzer Verabschiedung verschwanden dann die Teilnehmer wieder in alle Himmelsrichtungen.  Mir hat es mal wieder sehr gut gefallen und ich hoffe, dass nächstes Jahr auch wieder alle an Bord sind.  Euer Reiseleiter Stefan Grings