Nun ist es also wieder soweit: in der Koblenzer Altstadt wird Kirmes gefeiert!
So will ich gerne auch in diesem Jahr wieder allen, die mitfeiern im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde hier am Ort, einen fröhlichen Aufenthalt im Festzelt auf dem Münzplatz wünschen.
Im Neuen Testament steht die sogenannte ,,Goldene Regel“ (Matthäus 7,12). Jesus legt uns damit folgendes ans Herz: Behandelt die Leute so, wie ihr selbst gerne behandelt werden möchtet, sagt er! Eine goldene Regel auch für das Gelingen einer Altstadtkirmes, meine ich.
Für uns, die wir gemütlich im Festzelt beieinandersitzen, könnte das bedeuten, daß wir unsere Privatgespräche (- das große ,,Volksgemurmel“ also – ) zurückhalten, wenn sich auf der Bühne jemand Mühe – weil etwas zum Besten – gibt. Schließlich würden wir selbst auch gerne Beachtung und Aufmerksamkeit finden, wenn wir für andere etwas vorbereitet haben! Für die etwas Darbietenden auf der Bühne könnte das andererseits heißen, möglichst intelligente und phantasievolle Witze zu wählen; Scherze, die nicht unter die Gürtellinie gehen; Witze, bei denen man auch noch mitlachen könnte, wenn sie über einen selbst gemacht würden. Also bitte nicht nach dem Motto: ,,Wer den Schaden hat.. spottet jeder Beschreibung…“!
Wir kommen beim Feiern alle auf unsere Kosten, wenn die Scherze nicht auf Kosten anderer gehen.
So wünsche ich unserer Altstadtkirmes im Sinne der Goldenen Regel Jesu ,,Wohl bekomm’s“ !
Christoph Funke
Pfarrer im Bezirk Stadtmitte-Altstadt