Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Altstadtkirmes.

„Die Seele nährt sich von dem, woran sie sich freut.“ Das hat der große heilige Antonius einmal gesagt. In der Tat: weil unser Inneres, weil unsere Seelen Nahrung brauchen, suchen wir Freude, feiern wir Feste, versuchen wir den Alltag ein wenig hinter uns zu lassen und wollen in der Gemeinschaft feiern.

So soll es auch in diesem Jahr wieder bei der Altstadtkirmes sein. Viele wissen nicht mehr, dass Kirmes etwas mit Kirchweihe, also mit der Weihe eines Gotteshauses und der festlichen Freude daran, zu tun hat.

Dennoch ist es gut daran zu erinnern, dass wahre Freude meistens auch etwas mit Kirche, mit Gottesdienst und mit Gott zu tun hat. Es entspricht der Natur des Menschen, von dem mal einer gesagt hat, er sei „unrettbar religiös“, dass er nach einer tiefen Freude sucht, die über ein nur vergnügliches Trallala hinausgeht.
Neulich las ich ein Sprichwort, das ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie allen Verantwortlichen für die Altstadtkirmes zurufen möchte:

„Betrachte immer die helle Seite der Dinge!
Und wenn sie keine haben?
Dann reibe die dunkle Seite, bis sie glänzt!“
Ich wünsche daher allen eine ,,helle“, eine ,,glänzende“ Kirmes.
Ich denke, es wird wieder genügend zu essen und zu trinken geben als Nahrung für den Leib. Meine Hoffnung ist, dass bei allem Feiern auch die Seele nicht zu kurz kommt, d.h., dass die Freude die Krone des Festes wird.

Ihr

Peter Bleeser
Regionaldekan