Allgäu, Käse und noch mehr

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Am frühen Morgen des 14.April startete der Tross der Weißergässer gut gelaunt auf seine 34. Vereinstour. Die 53 Teilnehmer nahmen im bequemen Reisebus von Dott Reisen Platz und wurden wie immer sehr herzlich vom Stammfahrer Werner Sieber und vom Weißergässer Reiseleiter begrüßt.

Nach 2 Stunden Fahrt wurde zu einer ausgiebigen Frühstückspause die Rastanlage Pfälzer Wald angesteuert. Um die weitere Fahrt kurzweilig zu gestalten, wurde dann das von Jeanette Radermacher ausgearbeitete und allseits sehr beliebte Altstadträtsel verteilt. Doch dazu später mehr.
Weiter ging es nun Richtung Süden. Nachdem man zwischendurch noch eine kleine Raucherpause eingelegt hatte, kam der Bus am Brauereigasthof Schlösse in Neu-Ulm an. Hier ließen sich alle das vorbestellte Mittagessen gut schmecken.
Doch nun ging es auf die letzte Etappe der Anreise. Bei Kempten verließ der Bus die Autobahn und ab jetzt ging es über schöne Allgäustraßen weiter. Über den Rietbergpass schraubte sich der Bus immer weiter hinauf. Kurz nach 16.00 Uhr erreichten wir dann unser Ziel – das Hotel Kienles Adlerkönig in Balderschwang. Dieser Ort ist die höchstgelegene und kleinste eigenständige Gemeinde Deutschlands.

Während das Hotelpersonal schon einmal das Gepäck entlud, wurde die Gruppe vom Hotelchef persönlich im Bus begrüßt. Nachdem alle Zimmer verteilt und bezogen waren, erkundeten die ersten Teilnehmer schon einmal den schönen Ort. Anschließend traf man sich zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant.
Wer wollte, hatte anschließend die Gelegenheit  sich einen sehr interessanten Film über Balderschwang und das Allgäu anzusehen. Der Abend klang dann in gewohnter Weißergässer Weise aus.

Nach einem kräftigen Frühstück starteten wir zu unserem ersten Tagesausflug. Die Gruppe wurde vom Hotelchef Konrad Kienle, der an diesem Tag als Reiseleiter fungierte, begleitet. Unter dem Motto „Käsestraße Bregenzer Wald“ rollte der Bus Richtung Österreich. Um den Ort des ersten Programmpunkt zu erreichen, war mal wieder das Können von unserem Fahrer Werner gefragt. Mit Bravour lenkte er den Bus über eine schmale Serpentinenstraße in ein etwas abgelegenes Dorfteil. Hier wurde die Gruppe bereits vom Chef der Brennerei und Imkerei Bentele mit einem Begrüßungsschnaps erwartet. Alles Wissenswerte über den Familienbetrieb wurde von ihm in lockerer und sehr informativer Art und Weise erläutert. Eine „kleine“ Schnapsprobe am Ende durfte natürlich auch nicht fehlen. Viele Teilnehmer deckten sich dann noch im Hofladen, mit Käse, Speck, Gesundheits- und Naturprodukten sowie Flüssigem (wahrscheinlich nur als Mitbringsel) ein.
Dann ging es weiter nach Bezau, Hier wurde erst einmal eine Mittagspause eingelegt. Die Gelegenheit zum gemütlichen Ortsspaziergang oder aber auch um etwas zu essen wurde gerne angenommen. Nach kurzer Fahrt kam man dann an die Dorfsennerei Bezau. Eine Auswahl an verschieden Käsesorten wurde zur Verköstigung gereicht. Der kleine aber sehr feine Betrieb wurde besichtigt. Auch hier gab es wieder Gelegenheit im Dorfladen einzukaufen. Dann rollte der Bus weiter über die Käsestraße nach Schwarzenberg. Die sehr schöne Dorfkirche mit ihrer tollen Orgel wurde unter Anleitung von Konrad besichtigt.

Über schöne Voralberger Straßen ging es nun zurück ins Hotel. Dort angekommen konnte man den leckeren von der Seniorchefin frisch gebackenen Kuchen genießen.
Dann stieg auch schon wieder die Spannung. Nach dem Abendessen stand der lustige Alpencup auf dem Programm. Hier war die Geschicklichkeit der Teilnehmer gefragt. Trotz anfänglicher Bedenken haben fast alle mitgemacht.  Nageln, Maßkrugstemmen und Luftgewehrschießen war angesagt.
Es war „A Mords Gaudi“ würde der Bayer sagen. Dafür nochmals danke an alle.  Anschließend wurden noch die Sieger des Preisrätsels gekürt. Sieger wurde Gudrun Padjen. Die weiteren Platzierungen mussten durch ein Stechen ermittelt werden. Hier setzte sich Ludwig Rausch vor Beate Hammes und Robert Padjen durch. In gemütlicher Runde klang dann der Abend aus.

Der 3. Tag begann mit der Prämierung der Sieger des lustigen Alpencups. Während des Frühstücks wurden Roswitha Beuren und Ludwig Rautschka als Sieger vom Hotelchef gekürt. Auch die Teilnehmer, die die Plätze 2-4 errangen wurden, mit Urkunden, Wein und Allgäuer Wurst- und Käsespezialitäten ausgestattet. Anschließend ging es auch schon wieder zum nächsten Programmpunkt der Reise.
Mit dem Bus rollte die Truppe nach Rettenberg zur Zötler Brauerei. Hier wurden die Altstädter bereits zu dem vom Verein gestifteten Besuch in der ältesten Familienbrauerei Deutschlands begrüßt. In zwei Gruppen aufgeteilt wurden die Teilnehmer von den Braumeistern durch die Brauerei geführt und zusätzlich in einer Diaschau über die Geheimnisse des Zötler-Bier eingewiehen. Natürlich durfte eine Probe des frischen Zwickelbier im tiefen Kellergewölbe nicht fehlen. Dann gab es auch noch die Gelegenheit bei ein paar Brezeln die vielen Köstlichkeiten der Brauerei zu verkosten. Davon wurde selbstverständlich auch rege Gebrauch gemacht. Die Schau über den Verlauf des Mondes am toll beleuchteten „Sternenhimmel“ des Besucherzentrums wird den Teilnehmern sicher noch lange in Erinnerung belieben.

Gut gelaunt setzte sich der Tross nun in Richtung Kempten in Bewegung. Hier hatten alle die Gelegenheit die Allgäumetropole auf eigene Faust zu erkunden. Bei der Rückfahrt stoppte der Bus auf der 1420 m über NN gelegen Passhöhe des Riedbergpasses. Hier wurde dann auch ein  „Passfoto“ geschossen. Mit einem zünftigen Schützenbuffet startete dann der letzte Abend im Hotel. Der sehr lustige Manfred unterhielt die Gruppe vorzüglich mit Geschichten und Witzen, die aus dem täglichen Leben stammen. Mit seiner Ziehharmonika stimmte er viele Lieder und auch manche Schunkelrunde an. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert.

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden die Koffer im Bus verstaut.
Bei herrlichem Wetter wurde dann vor dem Hotel die Gruppenaufnahme gemacht. Anschließend wurde wie jedes Jahr noch gemeinsam das Lied „Ein schöner Tag“ vor dem Bus gesungen. Dies wurde mit Applaus von einigen anderen Hotelgäste gewürdigt.

Nach der Verabschiedung durch die Rezeptionschefin wurde der Altstadtexpress von den Hotelmitarbeitern im vorbeifahren durch Winken mit Tischdecken und Betttüchern gebührend verabschiedet. Zur ausgiebigen Mittagspause wurde der Rasthof Seligweiler bei Ulm  angefahren. Frisch gestärkt ging es für die in bester Stimmung befindlichen Weißergässer fast unaufhaltsam Richtung Heimat. Im Pfälzer Wald wurde noch eine kleine Kaffeepause eingelegt. Gegen 19.00 Uhr schallte es dann „Tralala, tralala, die Weißergass ist wieder da“ durch den Bus. Mit einer kurzen Verabschiedung endete dann die 34. Vereinsfahrt. Auf unserer Internet-Seite www.weissergasse-koblenz.de gibt es in der Galerie bei den Veranstaltungen 2011 übrigens noch eine Menge mehr Bilder von der Tour.

Ich möchte mich bei allen nochmals für die tolle Stimmung während der 4 Tage bedanken, und hoffe das  auch alle 2012 wieder gesund und munter bei unserem „Kutscher“ Werner einsteigen werden.