Dieser Artikel erschien in der Festschrift zur 14. Altstadtkirmes 2005

Koblenz und seine Rheinanlagen

Als ich vor einiger Zeit in der Rhein-Zeitung las, dass sich ein Förderverein Rheinanlagen u.a. darum bemühen will, die historische Bedeutung der Rheinanlagen wieder in das Bewusstsein der Bürger zu rücken, nahm ich das zum Anlass, mich ebenfalls wieder mit den ‚alten’ Rheinanlagen zu beschäftigen. Motive von Postkarten, aus alten Zeitungsartikeln, aber auch aus der hervorragenden Broschüre der Stadt Koblenz von 1992 „Die Rheinanlagen Koblenz – Von den Anfängen bis heute“ sowie das Werk ‚Rheinische Gärten von der Mosel bis zum Bodensee“ des Ludwig Freiherr von Ompteda von 1886, das ich im Stadtarchiv fand, bildeten die Grundlage. Leider stellte ich aber fest, dass mir von vielen ehemaligen Denkmälern, Monumenten und Anlagen keinerlei Bilder oder Zeichnungen vorlagen. Deshalb meine Bitte: wer Ansichtskarten oder ähnliches Material von den alten Rheinanlagen hat, wird hiermit herzlich gebeten, es für eine mögliche Ergänzung in einer der nächsten Festschriften zur Verfügung zu stellen.

Auch heute noch bieten die Rheinanlagen viele Möglichkeiten zur Erholung und sind zweifelsohne eine Attraktion von hohem Wert. Wenn man sich jedoch Berichte aus dem späten 19. bzw. aus den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ansieht, liest man oft von einem geradezu paradiesischen Stückchen Koblenz, das weltweit bekannt war und viele Touristen anzog. Zur Einstimmung sei ein Ausschnitt aus einem Bericht des Dr. Joh. Baumgarten von ca. 1880 vorangestellt.

Von jeher durch seine Lage am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, durch die seltenen Reize seiner mannigfaltigen landschaftlichen Umgebungen ausgezeichnet, hat Koblenz noch entzückendere Seiten genommen, seit des neuen deutschen Reiches erste Kaiserin Augusta hier die weltbekannten Rheinanlagen geschaffen. Schon in den sechziger Jahren hatte die hohe Frau mit kleinen Baumanlagen am Schlosse den Anfang zur Umgestaltung des Rheinufers machen lassen; dann aber zog sie die zwei bedeutendsten Gartenkünstler Deutschlands, den Fürsten Pückler-Muskau und den Gartenbaudirektor Lenné, zu Rate, um den Plan zu den jetzigen wunderbar lieblichen Anlagen zu entwerfen. Es war ein vortrefflicher Gedanke, den Zugang zu den Rheinanlagen durch die nüchtern prosaische Stadtmauer am Holzthor durch eine Kastanienallee und eine Anpflanzung von Tannenbäumen mit Ruhebänken zu erheitern. Beim Austritte aus dem Thore sieht man sich einem herrlichen Landschaftsbilde gegenüber: am breiten Strome erhebt sich der rebenbedeckte Asterstein mit dem Denkmal von 1866, rechts die schöne Eisenbahnbrücke mit ihren drei kühn geschwungenen Bogen, links die von Volk und Wagen belebte Schiffbrücke und darüber in ihrer ganzen Ausdehnung die steile Felsmasse des Ehrenbreitsteins. Mit wenigen Schritten erreicht man die stattliche Ulmen- und Lindenallee, die sich von hier zwanzig Minuten weit, überall mit Ruhebänken und reizenden Ausblicken auf den majestätischen Strom, zunächst am Schlossgarten, dann die Anlagen hinaufzieht.

Bald erreicht man den mit Epheu überzogenen hohen Brückenbogen der Eisenbahn, die Königshalle mit den Medaillons des Königs Friedrich Wilhelm IV. und des Kaisers Wilhelm I. Dicht daneben sieht man die Gedenktafeln an die Jahre 1850 und 1875: Einzug des Prinzen von Preußen (Kaisers Wilhelm I.) als Militärgouverneur der Rheinprovinz und Westfalens in Koblenz, Fest der silbernen Hochzeit der kaiserlichen Majestäten. Dicht vor der Königshalle erheben sich links eine ‚Viktoria’ von Rauch, rechts die ‚Wacht am Rhein’, eine schöne, mit dem eisernen Kreuze von 1870 geschmückte Panoplie. Hier ist die weihevolle Stelle, wo der greise König am 14. Juli 1870 vor dem Ausmarsch nach Frankreich den Wagen verließ und den scharenweise herbeigeeilten treuen Koblenzern sein letztes Lebewohl zuwinkte. Wie beklommen waren damals aller Herzen, aber kaum sechs Monate später hatte der Dichter der Freiheitskriege, Max von Schenkendorf, dessen vom Koblenzer Bildhauer Hartung trefflich gemeißelte Büste einige Schritte weiterhin sich erhebt, die Erfüllung seines sehnsuchtsvollen Traumes sehen können: der deutsche Kaiserthron war wieder aufgerichtet. Schenkendorfs Büste gegenüber erhebt sich die Ehrensäule für die Erbauer der Eisenbahnbrücke. Einige Schritte weiter versinnbildlichen vier Knabenstatuetten den Handel, die Gewerbe, die Wissenschaft und die Wehrkraft. Als weitere Ornamente der anmutigen Uferanlagen zeichnen sich besonders aus eine Balustrade mit preußischen Wappenlöwen, eine schöne Skulpturarbeit, der speerwerfende Knabe, gegenüber einem Aussichtsplatze, ein Signalmast, ein Observatorium mit Fernglas und meteorologischen Instrumenten, dann, von den allegorischen Figuren der vier Jahreszeiten umgeben, der mit Balustraden und Ruhebänken versehene schönste Aussichtsplatz der Anlagen. An der Doppelpforte, mit Aussicht auf das malerisch am Fuße der Rebenhügel liegende Pfaffendorf, erreicht man die Trinkhalle, ein reizendes, in Laubwerk verstecktes Schweizerhäuschen, das im Sommer nie leer wird von Fremden, die sich tagelang darin mit Lektüre und Durchblättern illustrierter Werke unterhalten und vom Balkon aus die reizende Aussicht genießen. Jeden Donnerstag nachmittag spielt hier ein Militärmusikchor, wobei sich die schöne Welt von Koblenz möglichst vollzählig einfindet.

Die Anlagen nehmen jetzt an Breite und Mannigfaltigkeit der gärtnerischen Ausschmückung zu; alle Aussichtspunkte sind mit Ruhebänken versehen, lauschige, schattige Plätzchen laden zum ungestörten Träumen oder Plaudern ein, während der große Baumgang seitwärts davon an Blumenbeeten mit Rosengewinden und Pampasgras vorbei zu der Rotunde des Englischen Platzes mit einer Sonnenuhr und einer reizenden Blumenanlage führt. Einige Schritte weiter erreicht man den Luisenplatz, auf dem sich links ein schöner Pavillon aus Eisenguß hervorhebt, eine prachtvolle Aussicht auf den Strom bietend. Der Platz trägt den Namen als früherer Spielplatz der Prinzessin Luise, der heutigen Großherzogin von Baden.

Eine schöne Platanenallee führt nun zu der mit Bänken versehenen Rotunde „Vaterland“, welche von vier allegorischen Bildsäulen: Kunst, Wissenschaft, Handel und Gewerbe, umgeben ist. Gleichsam Schutz gewährend für alle, blickt dicht dabei ein preußischer Adler von hoher Säule herab. Ein schöner Springbrunnen, Geschenk der Großherzogin von Baden, bezeichnet einige Schritte weiter den schattigen, mit Fächerpalmen verzierten „Italienischen Platz“, von welchem man am Ende der Platanenallee die sinnvolle Bildsäule der Polyhymnia erblickt. Hier spaltet sich der Spaziergang; rechts unter dichtbelaubten Kastanien zur Muschelgrotte führend, links unter prächtigen Ulmen zu dem hübschen Plätzchen, auf welchem sich ein Obelisk mit den Brustbildern des Kronprinzen (nachmaligen Kaisers) Friedrich und der Prinzessin (jetzigen Großherzogin von Baden) Luise erhebt. Die Anlagen erweitern sich von hier aus allmählich zu einem Park, der als Nachtigallenwäldchen sich bis zum Damm der Fahrstraße nach der Insel Oberwerth erstreckt und sich von dort am Schwanenteiche bis zum Eisenbahnviadukt als Kleine Schweiz ausdehnt. Am Ufer befindet sich ein Pfauenhaus und die hübsche Karthäuserquelle; ein weithin sichtbares Aussichtstempelchen auf dem Bahndamm gewährt eine höchst anziehende Aussicht rheinab- und aufwärts.

Die Rheinanlagen haben hier eigentlich ihr Ende, allein da ihre Fortsetzung bis zur Laubbach (8 Minuten), beziehungsweise bis zum Rittersturz in nächster Zeit ausgeführt wird, so darf man heute schon den vom Koblenzer Verschönerungsverein geschaffenen schönen Waldpark auf der Höhe des Rittersturzes als wirklichen Abschluß der Rheinanlagen ansehen. Welch herrliches Panorama von Koblenz und dem Rheinthale sich hier vor dem entzückten Blick entrollt, mag man aus unserem Bilde entnehmen, welches die linke Hälfte desselben naturgetreu wiedergibt; rheinaufwärts umfasst dieses Gemälde die Lahnberge mit der Burg Lahneck, den beiden Städtchen Nieder- und Oberlahnstein, in der Ferne Braubach mit der Marksburg und in größerer Nähe das stolze Königsschloß Stolzenfels, als Rahmen zu dem großartigsten Strombilde.

In ihrer jetzigen Ausdehnung haben die Rheinanlagen eine Länge von einer starken halben Stunde. Sie bieten auf dieser Strecke eine Abwechslung der gärtnerischen Bilder und der Stromansichten, die den Wanderer zu keiner Ermüdung kommen lässt, ihn von Überraschung zu Überraschung führt. Was kein Bild, keine Beschreibung wiedergeben kann, ist die außerordentliche Farbenpracht des herrlichsten verschiedenartigsten Grüns, das in solcher Fülle und sinnvoller landschaftlicher Anordnung nur Gartenkünstler ersten Ranges wie Lenné und Fürst Pückler-Muskau hervorzaubern konnten.
Um auch dem edlen Sport in seinen zeitgemäßen Richtungen Rechnung zu tragen, soweit es im Rahmen einer solchen Gartenanlage liegt, hat man nicht versäumt, derselben auch einen Crocket- und Lawntennisplatz einzufügen, dessen grüner Teppich den beliebten Tummelplatz der fremden und einheimischen Jugend bildet. Der reizende landschaftliche Hintergrund erhöht die Anziehungskraft dieses wohlgepflegten Rasengrundes.

Diese sehr stimmungsvolle Beschreibung macht deutlich, welchen Reiz die Anlagen damals auf den Besucher ausübten. Wie die Entstehung sich vollzog und wie viel die Koblenzer der Kaiserin Augusta verdankten, ist in der bereits erwähnten Broschüre der Stadt Koblenz ausführlich beschrieben. Die dankbaren Bürger der Stadt errichteten der Kaiserin in den Anlagen ein Monument, das im Gegensatz zu den meisten ‚Attraktionen’ glücklicherweise auch heute noch erhalten ist. Die Rheinanlagen waren einem ständigen Wandel unterlegen. Immer wieder wurden neue Bausteine hinzugefügt, andere verschwanden im Lauf der Zeit. Besonders die Weltkriege stellten naturgemäß eine heftige Zäsur dar. So verschwand z.B. bereits in der Besatzungszeit 1919 die Wacht am Rhein. Zum Zeitpunkt der Beschreibung des L. Ompteda stellte sich der Plan der Anlagen wie folgt dar:

Erster Teil vom Schlossgarten bis kurz vor dem Observatorium.

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1: Brückenbogen, Königshalle

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Die Königshalle Anfang des 20. Jahrhunderts und im Jahre 2005

Obwohl die Anlagen eigentlich am Schloss endeten (der Ausgangspunkt war der sogenannte ‚Luisenplatz’, wo die Prinzessin zu spielen pflegte und wo heute das Kaiser-Augusta-Denkmal steht), beginnen wir im Norden und arbeiten uns rheinaufwärts vor. Von der preußischen Schlossmauer, vor der sich eine Ulmen- und Lindenallee befand, zogen sich Gehölzrabatte bis zum Rosarium, das sich bis zur Pfaffendorfer Brücke erstreckte. Diese war damals noch eine reine Eisenbahnbrücke. Unmittelbar flussaufwärts des Brückenbogens befand und befindet sich die damals ‚Königshalle’ genannte Stelle, die sich in ihrer Substanz bis heute erhalten hat.

2: Wacht am Rhein
Von der Wacht am Rhein ist nichts mehr zu sehen, sie befand sich damals in unmittelbarer Nachbarschaft zur Brücke.

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Vor der Unterführung befindet sich die Köngishalle, im linken Vordergrund steht die Wacht am Rhein.

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Rechts erkennt man die Pfaffendorfer (Eisenbahn-)Brücke, links davon ein Ensemble aus Säulen und Figuren.

3, 4, 5: Ehrensäule, Denkmal Max von Schenkendorf, Knabengruppe
Die Ehrensäule erinnert an die mutigen Erbauer der von 1862-1864 durchaus gewagt erbauten Eisenbahnbrücke.

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Die Ehrensäule 1907. Rechts ist bereits der Erste aus der Gruppe der Vier Knaben zu erkennen.

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Genau gegenüber der Ehrensäule stand das Denkmal Max von Schenkendorfs, das man heute ein Stück den Rhein abwärts in der Nähe des Kranenhäuschens (meist „Pegelhaus“ genannt) findet. Hier steht der Max noch an seinem alten Standort; rechts wieder ein Mitglied der „Knabengruppe“.

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Auf diesem Holzstich sind die Figuren alle zu sehen.

6, 7: Kinderspielplatz und Balustrade, Hoher Mast
Auch an die Kinder dachte die Kaiserin bei der Errichtung der Anlagen von Anfang an. So gab es in diesem Bereich einen Kinderspielplatz, von dem mir leider, wie auch von dem Mast, der für die Reichsflagge gedacht war, keine Bilder vorliegen. Im weiteren Verlauf gab es wie auch auf den anderen Streckenabschnitten eine ganze Reihe weiterer Beete, Skultpuren und Anlagen wie z.B. die Fechtergruppe kurz vor dem Mast, die jedoch nicht gesondert erwähnt werden.

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8: Observatorium

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Das Observatorium war eine der absoluten Attraktionen der Anlagen. Dem Besucher standen dort verschiedene Instrumente zur Verfügung, um selbst Beobachtungen und Berechnungen durchzuführen. Die Abbildung stammt aus der mehrfach erwähnten Dokumentation der Stadt Koblenz.

9: Lawn-Tennis-Platz
Stellvertretend für die Möglichkeiten, sich auch sportlich zu betätigen, sei dieser Platz erwähnt.

10: Trinkhalle

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Eine der am besten (bildlich) dokumentierten Attraktionen war die Trinkhalle. Das liegt zum einen daran, dass sie bereits 1861 eingeweiht wurde und bis zum zweiten Weltkrieg im Bereich des heutigen Café Rheinanlagen bestand, zum anderen aber auch an der Schönheit des Ensembles und der Tatsache, dass dort viele Veranstaltungen, Konzerte etc. stattfanden.

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Blick auf den Vorplatz der Trinkhalle rheinaufwärts

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Der sog. Doppelbogen; rechts der Eingang zum Bereich der Trinkhalle

11, 12, 13: Bogengang, Englischer Platz, Luisenplatz
Bis zum Luisenplatz gab es eine längere Strecke, auf der die gärtnerische Gestaltung im Vordergrund stand. Dies zog sich bis zum Luisenplatz hin, dem historischen Ausgangspunkt der Anlagen. Dort erinnerte ein kleines Denkmal an den Spielplatz der Prinzessin Luise.

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Außerdem stand an diesem Platz der Salvetempel, der heute als Luisentempel bekannt ist. Heute ist er ein Stück rheinabwärts zu finden, da am 18. Oktober 1896 das Kaiserin-Augusta-Denkmal den Platz beanspruchte.

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Der Luisentempel heute

 

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Kaiserin-Augusta-Denkmal

14, 15: Gruppe ‚Vaterland’, Italienischer Platz
Typisch für die Ausgestaltung der Anlagen im 19. Jahrhundert war auch die Gruppe ‚Vaterland’, bestehend aus einem Adler mit vier weiblichen Figuren. Sie bezog sich auf die vier Knabenfiguren an der Ehrensäule. Der italienische Platz war durch einen Springbrunnen verziert, Marmor, Palmen und südliche Pflanzen verbreiteten ein mediterranes ‚Feeling’.

Aus diesem letzten Abschnitt seien aus Platzgründen nur noch zwei Attraktionen erwähnt, darunter jedoch ein absolutes ‚Highlight’.

16: Polyhymnia
Ab der Muse Polyhymnia teilte sich der Weg, wie auf der ersten Abbildung zu erkennen, und man konnte aus zwei Alleen wählen, um zum nächsten Punkt zu gelangen.

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Polyhymnia

17: Muschelgrotte

Von diesem Schmuckstück ist auch nichts mehr erhalten. Die Grotte entstand aus dem Geschenk eines Koblenzer Forschers, der der Stadt mehrere meterhohe Muscheln hinterließ. Diese wurden kreisförmig um einen Platz aufgestellt und mit Bepflanzungen umrahmt. Dadurch, dass es nur einen Ein- und Ausgang gab, entstand tatsächlich der Eindruck einer Grotte.

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Der Holzstich zeigt die Grotte zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Das Foto entstammt wieder der Dokumentation der Stadt Koblenz.

18, 19: Querdamm zum Oberwerth, Schwanenteich
Von der Muschelgrotte ging es vorbei an einem Obelisken durch das ‚Nachtigallenwäldchen’ weiter in Richtung Schwanenteich, der damals wie heute das eigentliche Ende der Rheinanlagen darstellte.

Auf einige nachträglich hinzugefügte Denkmäler wie z.B. das Görres-Denkmal bin ich aus Platzgründen nicht eingegangen. Nach dem Krieg wurde so manche Skulptur und andere ‚Verschönerung’ hinzugefügt. Auch ein Brunnen aus dem alten Volkspark in Lützel steht inzwischen dort. Trotzdem bleibt ein wenig Wehmut zurück, wenn man die Vielfalt der Anlagen vor etwa 100 Jahren betrachtet. Es steht zu hoffen, dass der Förderverein erfolgreich sein wird in seinem Bemühen, die Rheinanlagen noch attraktiver zu gestalten und sie somit vielleicht wieder so berühmt zu machen, wie sie einst waren.